Hinter den ersten Personalien kann beim FC Iserlohn ein Haken gesetzt werden. Und das sogar hinter den wichtigsten. Nachdem der Westfalenligist die Zusage von seinem Trainer Christian Hampel erhalten hatte, wurde nun auch der Vertrag von Kapitän Lukas Lenz verlängert. Um zwei weitere Jahre. Der Angreifer erzielte in der Hinrunde 15 Treffer für die Sauerländer. Damit führt der einstige Aufstiegsheld von Rot-Weiss Essen die Torjägerliste in der Westfalenliga Gruppe 2 an. "Sowohl menschlich als auch sportlich ist Lukas Lenz für uns unersetzlich. Seine Zusage ist ein tolles Zeichen für uns", freut sich FCI-Trainer Hampel.
Mit seiner bärenstarken Torquote hatte der 28-jährige Mittelstürmer das Interesse anderer Klubs geweckt. Vor allem Ligarivale und Spitzenreiter Westfalia Herne wollte Lenz offenbar verpflichten. Dafür wäre der Klub von Trainer Christian Knappmann laut Hampel bereit gewesen, tief in die Tasche zu greifen. "In Herne hätte Lukas deutlich mehr Geld verdient als bei uns. Dass er darauf verzichtet hat, spricht für ihn und freut uns umso mehr."
Dieser Aussage widerspricht Westfalia-Trainer Christian Knappmann energisch. Der Ex-Profi betont gegenüber RevierSport: "Das ist gelogen. Lukas Lenz lag kein Angebot von uns vor."
Abwehrchef geht nach Hamburg
Während die Offensive der Iserlohner weiterhin von ihrem gefährlichsten Spieler angeführt wird, sieht es im Defensivbereich alles andere als rosig aus. Abwehrchef Malte Weusthof muss den Verein aus beruflichen Gründen verlassen. Drei andere Abwehrspieler fallen derzeit verletzungsbedingt aus. "Malte geht für ein Jahr nach Hamburg. Das ist ein schwerer Rückschlag für uns. Hinten sind wir nun dünn besetzt", hadert Hampel.
Für die Restrunde hat sich der Trainer des Tabellenfünften dennoch ambitionierte Ziele gesetzt: "Wir wollen mehr Punkte als in der Hinrunde einfahren und noch den einen oder anderen Platz in der Tabelle klettern."